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Klasse 9 in der KZ Gedenkstätte in Dachau

18.12.2018

Am Montag, den 17.12.18, besuchte die Klasse 9 die KZ Gedenkstätte in Dauch. Ein Bericht folgt in Kürze ;-)

Bericht für die KZ Gedenkstätte


Hallo liebe Leser/innen!

Ich erzähle Ihnen heute von unserem Klassenausflug am 17.12.18 in die KZ Gedenkstätte in Dachau.

Morgens hieß es früh aufstehen, um 8.00 Uhr stiegen wir in den Bus ein, der uns direkt nach Dachau fuhr. Um 10.00 Uhr erwartete uns bereits unsere Führerin. Sie erklärte uns die Unterschiede zwischen einem KZ und einem Gefängnis. Zudem berichtete sie uns, wie hart es war, in einem KZ, speziell in Dachau zu leben. Unmögliche Regeln, die einzuhalten waren, mussten befolgt werden und bei Verstoß wurden die Gefangenen bestraft. Zu dieser Zeit gab es die 3-B`s = Baum, Beuge, Bunker.
Der Bunker war sozusagen das Gefängnis im KZ, auf minimalem Raum, ohne Tageslicht, musste man Tage oder Stunden stehen.
Bei der Beuge bekam man 25 Peitschenhiebe.
Beim Baum wurden die Hände auf den Rücken gebunden und die Person hochgezogen, sodass man über dem Boden schwebte. Als Folgen traten häufig ausgekugelte Gelenke oder Überdehnung von Bändern auf.
Das KZ in Dachau hatte Bracken, in eine Baracke passten 200 Mann rein, zu Stoßzeiten waren dann aber ca. 2000 Menschen in einer Baracke untergebracht. Das KZ nahm allen Menschen ihre Persönlichkeit, heißt man hatte keinen Namen mehr, man hatte nur noch eine Nummer, mit der man angesprochen wurde.
Eine Besonderheit in Dachau war nebenan noch das Ausbildungsgelände der SS-Männer. Wie jedes KZ hatte das in Dachau errichtete KZ erst einmal nur ein Krematorium, aber im Laufe der Zeit kam noch ein zweites dazu, weil man nicht mehr wusste, wohin mit den Leichen.
Vor allem wurden Kritiker und Juden in Dachau eingesperrt. Nach der Führung durch das KZ hatten wir noch Zeit und schauten uns im sogenannten „Wirtschaftsgebäude“ um. Dort  bekamen wir sehr viele Eindrücke von der Grausamkeit der Nationalsozialisten.
Abschließend ist zu sagen, dass der Besuch sehr interessant und lehrreich war. Es ist ein ganz anderes Gefühl dort zu sein, an dem Ort, über den man so viel gelesen hat. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass ich genau dann dem Ort war, wo so viele Sünden passierten, so viele wegen des Hasses der Nationalsozialisten gestorben sind. Ich finde die Verbrechen der Nationalsozialisten im Dritten Reich sollten nicht in Vergessenheit geraten.

Magnus, Klasse 9

 

 

Bild zur Meldung: Klasse 9 in der KZ Gedenkstätte in Dachau